WIEN | Am frühen Mittwochnachmittag drangen etwa 20 Aktivistinnen in die Büroräumlichkeiten des österreichischen TV-Senders “oe24″ ein. Dabei riefen sie: „Man(n) tötet nicht aus Liebe, stoppt Femizide!”
Grund für die Aktion sei die Berichterstattung über Frauenmorde. Dies geht aus der Stellungnahme der Gruppe hervor, die der taz vorliegt.
►Gegen Frauenmord-Bericherstattung
Hier habt ihr euren Rosenkrieg! @oe24at #0707w #femizidestoppen #defundoe24 pic.twitter.com/2VfnYhRfBB
— WEFA (@femizidestoppen) July 7, 2021
«Während wir bei Morden mit österreichischen Tätern von ‘Liebestaten’ lesen müssen, wird bei Tätern mit nicht österreichischer Herkunft zum Rundumschlag gegen alle hier lebenden Migranten ausgeholt. Gewalt an Frauen ist kein ‘importiertes’ Problem, sondern wurzelt seit jeher tief
in unserer Gesellschaft. Sich jetzt groß als Feminist aufzuspielen ist heuchlerisch», so die Aktivistin Raphaela Starr im Bekennerschreiben.
Eine Stellungnahme der Landespolizeidirektion Wien steht noch aus. Die Polizei ist allerdings vor Ort. Es soll zu Festnahmen gekommen sein. Nach Informationen der taz sollen inzwischen jedoch alle beteiligten Personen wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein.
Der TV-Sender “Oe24” hat sich bisher nicht zum Vorfall geäußert.
taz
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