Martin Hebner: Bedrohungen gegen sterbenden AfD-Politiker

Veröffentlicht am 7. Juli 2021 um 07:36

STARNBERG | Der bayerische AfD-Politiker und Bundestagsabgeordnete Martin Hebner (61) wird nach den Angaben seiner Familie massiv bedroht. Mutmaßlich von Unbekannten, die im linken bis linksextremen Spektrum zu verorten sind. Nun meldet sich die Familie des Parteifunktionärs, der zudem IT-Unternehmensberater ist, zu Wort und fordert die Täter auf, den «Vater und Ehemann» fortan in Ruhe zu lassen, zumal dieser gar nicht mehr politisch aktiv sei und somit auch für die «Antifa kein Ziel mehr sein sollte».

►AfD-Politiker an tödlichem Hirntumor erkrankt

Nach eigenen Angaben sowie den Angaben seiner Familie zufolge ist Hebner, der 2013 an der Gründung der AfD mitgewirkt hatte, an einem Hirntumor erkrankt - der wohl schon bald sein tödliches Ende nehmen wird. Demnach kämpfe der bayerische Politiker und Landesschriftführer der AfD in dem Bundesland schon seit mehr als einem Jahr gegen den bösartigen Tumor (Krebs) an, habe diesen jedoch verloren und liege nun im Sterben.

►Angriffe auf Haus und eigene Person

«Wir haben lange gehadert, diese Zeilen zu schreiben», schreiben Familienangehörige des AfD-Politikers auf seinem Facebook-Accounts. «Aber die letzten Attacken auf das Haus in dem ein Mensch im Sterben liegt, zwingen uns nun einen Apell zu veröffentlichen.»

«Zur Erklärung: es ist nun schon seit vielen Monaten bekannt, dass unser Vater einen Hirntumor hat und an diesem sterben wird. Dennoch lassen die Attacken auf ihn und sein Haus auch in den letzten Monaten nicht nach.»

Demzufolge wurde der Bundestagsabgeordnete bereits auf offener Straße angegriffen, wie es in dem Beitrag heißt: «Nachdem er seine erste Hirn-Operation überstanden hat und wieder erste Schritte selbstständig gehen konnte, wurde er am Abend auf offener Straße attackiert. Hierbei ging es nicht um schlichtes Pöbeln, sondern um einen Mann mit einem Knüppel, der auf einen von Krankheit gezeichneten Menschen einschlägt.»

►„Heute Nacht hatte mein Vater wieder mal Besuch von der Antifa

«Unter den Fenstern eines sterbenden Menschen, wurden Warnungen mit dem Titel „warm anziehen“ und dem Konterfei einer dem schwarzen Block wahrscheinlich nahestehender Person an das Haus geklebt.»

«Drohungen dieser Art mögen auf viele andere harmlos wirken. Auf Menschen, die Tag und Nacht neben dem Bett eines Sterbenden wachen, hat das eine ganz andere Wirkung. Drohungen dieser Art verbreiten Angst in einer Zeit, wo es möglich sein sollte, sich von einem Vater zu verabschieden.»

«Es wird einem Menschen gedroht, der nun wahrlich auch für die Antifa kein Ziel mehr sein sollte.» TAZ